25. Februar 2014
Dies strahlt auch auf den chinesischen Aktienmarkt aus. Parallel fällt der Startegische Bias für China (blaue Linie) auf ein neues Allzeittief, was der Vorbote von weiteren Abverkäufen darstellt.
Wenn dann noch ein Preissignal - wie das am heutigen Morgen - auftritt, ist Vorsicht angesagt: Der CSI 300 hat den Aufwärtsrend von 2008 nach unten gebrochen und markiert mit vier schwarzen Tageskerzen ein neues Jahrestief. Was machen die Anleger daraus?
Insbesondere die institutionellen Anleger trennen gedanklich zwischen den "guten" Märkten und den "bösen": Einerseits erodieren das Emerging Market Sentiment und der Startegische Bias für China und Japan, andererseits bleibt die Zuversicht für den S&P & den Dax erhalten, was etwas an Schizophrenie erinnert. Die Frage ist nämlich, wann der Tipping Point erreicht ist und das Unbehagen für Asien auf die etablierten Märkte ausstrahlt.
Da die öffentliche "Empörung" auf sich warten lässt, halten wir es für wichtig, unsere Kunden auf diese Selektivität in der allgemeinen Wahrnehmung der Anleger hinzuweisen und über die Folgen zu diskutieren. Ob es dem Dax gelingt, zuvor die 10.000er Punkte-Marke zu erklimmen, ist zwar im Bereich des möglichen, die Saat für einen satten Rückschlag auch an den heimischen Märkten ist bereits gesäht. Denn es kümmert zur Zeit kaum einen, wenn in China ein Sack Reis umfällt...